Die Suche nach dem passenden Privatkredit gestaltet sich heutzutage mittlerweile sehr flexibel. Mit der Entwicklung, dass es unterdessen viele Online-Anbieter gibt, können Kreditnehmer verschiedene Möglichkeiten nutzen, einen Kredit zu beantragen. Während sich einige für die klassische Methode entscheiden und zu ihrer Hausbank gehen, nutzen mittlerweile immer mehr Kreditnehmer, die Möglichkeit auch online nach einem Privatkredit zu suchen. Mit dem folgenden Beitrag möchten wir Ihnen die Vorbereitung erleichtern, damit Sie Ihren Kredit aufnehmen können und das so schnell und einfach wie möglich.
1. Bonität verbessern, um einen besseren Zins zu erhalten
Lange bevor Sie sich auf die Suche nach einem Privatkredit machen, sollten Sie probieren Ihre Bonität stets auf einem positiven Level zu halten. Haben Sie bereits Kredite in Anspruch genommen, ist es von Vorteil, die monatlichen Raten regelmässig und fristgerecht zurückzuzahlen.
Jeder Anbieter, gleich ob Hausbanken oder Online-Anbieter, bewertet für die Entscheidung, ob der angefragte Kredit zustande kommt, die Bonität des Kunden. Innerhalb dieser Prüfung wird sowohl die Kreditfähigkeit sowie die Kreditwürdigkeit geprüft. Dafür werden auch Daten externer Informationsstellen herangezogen.
Mithilfe einer Tragbarkeitsrechnung wird ermittelt, ob der Kreditnehmer mit dem angefragten Kredit weiterhin in der finanziellen Lage ist, alles fristgerecht (zurück)zahlen zu können. Dazu werden unter anderem alle Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt. Ebenfalls wird die Identität geprüft und das bisherige Zahlungsverhalten angeschaut. Der Prozess der Kreditprüfung ist bei einer Online-Kreditplattform gleich wie bei einer Bank.
Unser Tipp: Möchten Sie herausfinden, wie Finanzinstitute oder Online-Anbieter Ihre persönliche Kreditwürdigkeit einschätzen? Unter mycrifdata.ch könne Privatpersonen online Informationen zur Evaluierung und zur Dokumentation Ihrer Kreditwürdigkeit erfahren.
2. Vorbereitung ist das A und O, wenn Sie einen Kredit aufnehmen möchten
Mit dem Wissen, welche Dokumente für die Berechnung des Kreditangebots benötigt werden, können Sie als Kunde, den Prozess entscheidend positiv beeinflussen oder zumindest beschleunigen. Möchten Sie einen Kredit aufnehmen und entscheiden sich dazu, diesen bei uns zu beantragen, benötigen wir folgende Unterlagen von Ihnen:
- Gültige Pass- oder ID-Kopie
- Gültige Kopie des Ausländerausweises
- Letzte 3 Lohnabrechnungen
- Evtl. Kopie Mietvertrag
- Evtl. Betreibungsregisterauszug
- Evtl. Kopie Kontoauszug
Unser Tipp: Versuchen Sie alle notwendigen Dokumente bereits vor Ihrer Kreditanfrage bereitzustellen. Die Beantragung des Betreibungsregisterauszugs dauert in der Regel 7-10 Tage.
3. Achtung: Jede Kreditanfrage wird registriert und kann sich gegeben falls zukünftig negativ auf Ihre Bonität auswirken
Wie bereits oben erwähnt, nutzen Banken und Online-Anbieter Daten externer Informationsstellen zur Prüfung. Neben der CRIF gibt es auch die ZEK, Zentralstelle für Kreditinformationen. Innerhalb dieser Datenstelle werden sowohl die Kreditanfrage wie das letztendliche Ergebnis eines jeden Kunden registriert.
Fragen Sie innerhalb kürzester Zeit bei mehreren Banken einen Kredit an, können sie dies sehen. Wird die Kreditanfrage abgelehnt wird dies ebenfalls sichtbar und kann die Entscheidung anderer Finanzdienstleister negativ beeinflussen. Die Daten für Banken und Online-Anbieter sind 2 Jahre lang ersichtlich.
Wir empfehlen Ihnen zum Beispiel Kreditrechner von Online-Anbietern zu nutzen. Somit bekommen Sie bereits vorab eine Tendenz, ohne dass Sie bereits einen ZEK-Eintrag erhalten.
4. Wie setzt sich der Zinssatz fest?
Im direkten Vergleich haben Onlineplattformen die Möglichkeit, geringere Zinsen als Banken anzubieten. Der Grund liegt vor allem in den geringeren Kosten. Während Banken viele Filialen bereitstellen und diese verwalten, agiert eine Online-Plattform ausschliesslich im Internet mittels einer Webseite. Die letztendliche Festlegung des Zinssatzes für jeden Kreditnehmer beruht jedoch auf den gleichen Prinzipien.
Anhand der ermittelten Bonität ergibt sich der Nominalzins. Dieser gibt die Höhe der reinen Zinskosten für einen Kredit an. Werden weitere Kosten (Auszahlungskosten, Versicherungen) hinzugerechnet, spricht man vom Effektivzins. Der Nominalzins liegt meist tiefer als der Effektivzins.
Der Zins, den der Kreditnehmer zahlen muss, widerspiegelt die Wahrscheinlichkeit, dass es bei dem Kredit zu einem Ausfall kommt. Dies bedeutet je geringer der Zins, desto geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Totalausfall kommt. Im Gegenteil dazu, steigt der Zins mit steigender Wahrscheinlichkeit eines Totalausfalls.
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Wir sind per Telefon, E-Mail oder in unserem Live-Chat für Sie erreichbar.